Die Kosten und die Lage sind längst nicht alles, wenn Du auf der Suche nach einem Grundstück zum Bauen bist! Worauf Du beim Grundstückskauf unbedingt achten solltest, liest Du hier!
Die Suche nach dem richtigen Baugrundstück braucht Zeit und vor allem Umsicht. Dein Budget und Deine Anforderungen spielen dabei wichtige Rollen. Aber auch der Zustand des Grundstücks, die Umgebung, der Bebauungsplan und einige weitere Faktoren dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wir haben hier spezifische Tipps und eine Checkliste für Dich, mit denen Du zielsicher zu einem preislich passenden Grundstück mit guten Eigenschaften und in perfekter Lage kommst.
Die meisten Bauherren müssen für ihr Bauland natürlich recht eng kalkulieren. Es gilt zunächst eine preisliche Richtung zu haben, um bei der Bank vorbereitet in die Kreditverhandlung zu gehen. Gute Richtwerte dafür sind die durchschnittlichen Grundstückspreise. Im Schnitt musst Du aktuell rund 400 – 750 Euro pro Quadratmeter (Region Südbaden) rechnen.
Da Grundstückspreise aber regionsabhängig stark variieren, solltest Du Dir immer auch einen lokalen Überblick verschaffen. Am besten ist, Du liest Dich in den hiesigen Markt ein und bildest dann selbst einen entsprechenden Durchschnittswert.
Neben den Kosten für das Baugrundstück an sich kommen normalerweise noch diverse weitere Aufwände auf Dich zu. Diese solltest Du frühzeitig im Blick haben, um Dein Budget richtig planen zu können.
Folgende Zusatzkosten können auf Dich zukommen:
Spätestens dann, wenn das Budget eingegrenzt wurde, stellen sich viele Bauherren die Frage, wo sie überhaupt anfangen sollen, um passendes Bauland zu finden. Normalerweise kommen entsprechende Grundstücke nicht zu Dir – Du musst Dich aktiv auf die Suche nach ihnen machen.
Erster Anlaufpunkt ist für viele angehende Bauherren das Internet. Hier gibt es zahlreiche Immobilien- und Anzeigenportale, in denen die Grundstückssuche einfach und schnell über spezifische Suchfunktionen, Filter etc. einzugrenzen ist. In Deiner Bank oder bei hiesigen Maklern hängen normalerweise ebenfalls Grundstücksverkäufe aus.
Trotz des großen Online-Angebots solltest Du aber auch persönlicher recherchieren. Oft lohnt es sich, einmal bei der Gemeinde oder der Stadt anzurufen und nach Grundstücken zu fragen. Auch ein Blick auf die für den Hausbau angepeilten Regionen per Google Maps kann interessante Baulücken aufdecken.
Wenn Du deren Eigentümer herausfindest und jene direkt ansprichst, stehen die Chancen gut, besonders attraktives Bauland oder gar ein Schnäppchen zu ergattern. In diesem Zusammenhang kannst Du ebenso nach baufälligen oder offensichtlich verlassenen Häusern schauen.
Wenn Du ein oder mehrere interessante Stücke Land ausfindig gemacht hast, deren Besitzer auch verkaufen möchten, solltest Du Dich nicht blindlings ins Geschäft stürzen. Handelt es sich in einem Fall um eine begehrte Lage und einen guten Preis, musst Du zwar möglicherweise schnell sein, dennoch gilt es die Investition genau zu prüfen.
Die zentralen Fragen lauten: Ist der Preis angemessen? Kannst Du das Grundstück nach Belieben bebauen? Sind Zusatzinvestitionen, wie beispielsweise Abrisskosten, die Entsorgung von Schutt oder auch der Ausgleich von Höhenunterschieden, absehbar? Und willst Du wirklich langfristig im jeweiligen Umfeld leben?
Ob es sich um einen angemessenen Grundstückspreis handelt, lässt sich nicht immer einfach erkennen. Um hier auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du Dir mehrere ähnliche Grundstücke in der jeweiligen Region ansehen. Vergleiche daraufhin die Preise verschiedener Flächen und bilde einen Durchschnitt.
Handelt es sich um eine Baulücke oder generell um einen einzelnen Verkauf im anvisierten Raum, sieht das anders aus: Aussagekräftige Vergleiche sind kaum möglich. Hier solltest Du dann den lokalen Grundstückspreis-Durchschnitt als Referenz heranziehen.
Vor dem Hintergrund der soeben aufgelisteten Kriterien zur Grundstücksbewertung solltest Du einige Faktoren (die teilweise eng mit ersteren zusammenhängen) besonders beachten. Diese bestimmen im Wesentlichen, ob Du Deine Bauziele auf einem Grundstück überhaupt umsetzen kannst, wie aufwendig es wird und welche langfristige Bedeutung das dortige Bauen für Dich hat.
Nicht jedes Land darf auch wirklich bebaut werden. Prüfe also, wenn Du ein passendes Grundstück gefunden hast, zunächst, ob es sich nach §30 oder §34 des Baugesetzbuches (BauBG) um Bauland handelt.
Liegt die Fläche nicht in einem ausgewiesenen Baugebiet, ist es angebracht, eine Bauvoranfrage an die jeweilige Gemeinde zu richten. Die Behörde gibt Dir eine rechtsverbindliche Auskunft zur Bebaubarkeit.
Optimalerweise existiert ein rechtsgültiger Bebauungsplan. Über diesen kannst Du genau abschätzen, was auf Dich zukommt. Der Plan regelt die Feinheiten der Bauerlaubnis – gegebenenfalls von der Geschossanzahl und den Flächen bis hin zur Firstausrichtung und Dachneigung. Er kann bei der Bebauung aber auch weitgehend freie Hand lassen.
Bauland muss für den Hausbau erschlossen werden. Das kann entweder schon erledigt sein oder ist vom Bauherrn zu organisieren. Wichtige Erschließungsmaßnahmen sind Telefon-, Strom-, Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen.
Wie der Stand der Dinge bei einem ins Auge gefassten Baugrundstück ist, erfährst Du vom Verkäufer selbst und/oder von der Gemeinde bzw. der Stadt.
Mit ungünstigen Bodenbeschaffenheiten auf der Grundstücksfläche gehen mitunter erhebliche Aufwände einher. Denn, liegt ein hoher Grundwasserstand vor, gibt es Sand im Untergrund oder sind größere Aufschüttungen vorhanden, müssen zusätzliche Maßnahmen für das Beheben dieser Voraussetzungen erfolgen. Hole Dir im Zweifel vor dem Erwerb ein Bodengutachten ein.
Du baust normalerweise ein Haus, um dort den Rest Deines Lebens zu verbringen. Somit ist es sehr wichtig, zu schauen, ob die nähere Umgebung ein angenehmes Wohnen zulässt.
Prüfe die Lautstärke des Verkehrs, schau, ob sich Industriebetriebe in der Nähe des Grundstücks befinden oder gar Flug- bzw. Bahnlärm die Wohnqualität mindern. Achte aber auch auf eine gute verkehrsspezifische Anbindung sowie auf Geschäfte, Schulen, Ärzte, Kultur- oder Freizeitangebote und weitere wichtige Alltagsbedarfe.
Im Grundbuch findest Du viele überaus wichtige Infos zu einem Baugrundstück, die nicht offensichtlich sind. Achte dabei besonders auf Fakten, die die Bebaubarkeit und die langfristige Wohnqualität stark einschränken können.
Zu den wichtigsten Aspekten zählen mögliche Baulasten, Leitungsrechte und Wegerechte sowie eventuelle Einschränkungen durch die Nähe zu Bau- oder Naturdenkmälern. Außerdem gibt es im Grundbuch Hinweise auf Aktivitäten und Bebauungen früherer Eigentümer: Stand auf dem Land beispielsweise einmal eine Tankstelle, finden sich eventuell unerwünschte Überbleibsel.
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