So einfach kann der Hausbau sein
Wer ein Haus bauen möchte, geht in aller Regel in vier Schritten vor: beginnend bei der Bauvorbereitung und der Bauplanung über die Bauphase bis hin zur Bauabnahme. Was Du dazu wissen musst, liest Du hier!
Hausbau – ja oder nein? Häufig ist der mit dem Bau eines Eigenheims verbundene ablaufbezogene Aufwand eine große Hürde für potenzielle Bauherren. Wenn auch Du gerade in der Entscheidungsphase bist und Dich fragst, welche typischen Vorgänge bei der Errichtung der eigenen Wände mit Dach, Keller etc. auf Dich zukommen, bist Du hier genau richtig.
Wir können Dich schon einmal beruhigen – ein Bau geht praktisch immer in überschaubaren vier Schritten vonstatten: Bauvorbereitung, Bauplanung, Bauphase und Bauabnahme. Was während dieser einzelnen Abschnitte zentral passiert und worauf Du unbedingt achten solltest, zeigen wir Dir im Folgenden.
Womöglich befindest Du Dich bereits auf der ersten Etappe des Wegs zu Deinem Eigenheim und hast es noch gar nicht bemerkt. Während der Bauvorbereitung kümmerst Du Dich darum, wo Dein Haus schließlich stehen soll, wie es aussehen soll und wie Du es möglichst vorteilhaft finanzieren kannst. Bestimmt hast Du Dich (zumindest grundlegend) schon mit entsprechenden Überlegungen beschäftigt. Während der Bauvorbereitung triffst Du nun die ersten konkreten Entscheidungen.
Grundstücke sind Mangelware: So kann der aktuelle Grundstücksmarkt trefflich beschrieben werden. Wie lässt sich nun am besten ein passendes Grundstück finden? Zunächst solltest Du festlegen, welche Regionen für einen Hausbau generell infrage kommen.
Schaue daraufhin in Zeitungen, Anzeigenblättern, in Online-Portalen und auch direkt in den gewünschten Orten, Städten oder Stadtvierteln nach Verkaufsangeboten. Natürlich kann ein professioneller Makler helfen, dieser ist aber kostenpflichtig.
Hast Du einige gute Optionen gefunden, prüfe die einzelnen Grundstücke und deren Umgebung objektiv sowie sehr gründlich. Versuche – so gut wie möglich – die Geschichte des jeweiligen Grundstücks herauszufinden. Wenn dort vielleicht einmal eine Fabrik oder eine Tankstelle gestanden hat, ist das womöglich ein Ausschlusskriterium für Dich.
In puncto Umgebung kommt es für die meisten angehenden Bauherren darauf an, dass es sich um eine ruhige Lage handelt. Liegt in der Nähe vielleicht ein Gewerbegebiet, eine viel befahrene Straße oder sogar ein Flugplatz? Dann ist das Grundstück wahrscheinlich doch nicht so gut.
Andererseits sollte es aber auch eine hinreichende Infrastrukturanbindung haben. Wichtige Faktoren sind hier die Erreichbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Bundesstraßenverbindungen sowie Schulen, Geschäfte oder kulturelle Angebote in der Nähe.
Beim Hausbau hast Du sehr viele Möglichkeiten der Gestaltung. Deine Wünsche, Anforderungen, Träume und Visionen kannst Du in unterschiedlichen Haustypen umsetzen lassen.
Erst einmal ist es hier natürlich wichtig, festzulegen, welchen Umfang das Gebäude haben sollte. Ist ein Einfamilienhaus oder gar ein Zweifamilienhaus gewünscht? Daraufhin geht es darum, zu schauen, welcher Stil am besten zu Dir und Deinen Voraussetzungen passt.
Sollte es ein klassisches Gebäude mit Satteldach sein, eine Stadtvilla, ein Landhaus, ein Bungalow oder gar ein Architektenhaus? Schließlich stehen verschiedene Bauweisen zur Auswahl. Bis auf das Architektenhaus kannst Du heute alle zuvor genannten Stile sowohl als Massivbau und Holzbau als auch in der Fertigbauweise ausführen lassen. Bei einem Massivbau hast Du aber natürlich die größte Flexibilität.
Wenn Du ein attraktives Grundstück gefunden hast und weißt, wie Du bauen möchtest, gilt es nun die Baufinanzierung anzugehen. Orientiere Dich für die Kostenkalkulation am besten an unseren Richtwerten für die einzelnen Bauweisen.
Als Grundlage solltest Du dann alle Deine Vermögensgegenstände bzw. regelmäßige Einkommen auflisten und deren aktuellen Wert vermerken. Einzubeziehen sind auf jeden Fall das Gehalt, eventuelle Sparkonten, Bausparverträge, Wertpapiere oder Immobilien(-Vermietungen).
Ist das erledigt, verschaffst Du Dir einen Überblick über Deine monatlichen Ausgaben. Vergiss nicht alle Kosten, die nur ein- oder zweimal pro Jahr anfallen. Wahrscheinlich hast Du auch einen Sicherheitspuffer. Dieser „Notgroschen“, der dafür gedacht ist, kurzfristig eine kaputte Waschmaschine zu ersetzen oder das Auto reparieren zu lassen, sollte nicht verplant werden.
Die Zahlen, die Du jetzt vorliegen hast, stellst Du den zu erwartenden Hausbaukosten gegenüber. So bekommst Du einen Eindruck davon, wie viel Geld Du im Monat für die Rückzahlung eines Kredits „überhast“. Anhand dessen kannst Du Dich nun auf die Suche nach einem geeigneten Kreditgeber machen.
Spätestens bei der Übersicht der Baufinanzierung wirst Du merken, dass ein Hausbau einiges an Geld erfordert. Angehende Hausbesitzer können sich hier aber vielfältige Unterstützung sichern: Zuschüsse, steuerliche Vergünstigungen oder Darlehen zu geringen Zinsen sind möglich.
Die KfW-Bank ist eine der ersten Anlaufstellen für Bauherren, die nach entsprechenden Förderungen suchen. Sie vergibt zinsgünstige Kredite. Hier werden neben den Baukosten auch die Aufwände für das Grundstück und die Baunebenkosten berücksichtigt.
Für Häuser, die zudem sehr energieeffizient gebaut werden, gibt es eigene Programme mit speziellen Förderungen. Die maximale Darlehenshöhe präsentiert sich dabei höher und es kann zusätzlich ein Tilgungszuschuss genutzt werden.
Während der Bauplanung wird aus Deinen Ideen ein konkretes Bild. Es werden die Weichen gestellt für die Bauphase. Hier ist es wichtig, die Kosten möglichst genau festzustellen und die Hausplanung zu erledigen. Gerade für den letzteren Bereich, aber auch für die weitere Baubetreuung sollte man einen verlässlichen, versierten Baupartner ins Boot holen.
Bei einem Hausbau musst Du – grob gerechnet – Kosten von 2.000 Euro pro Quadratmeter annehmen. Es kommt natürlich auch darauf an, welche Bauweise und welchen Haustyp Du wählst. Günstiger wird es nur, wenn Du sehr einfach und als Fertighaus baust. Wer höhere Ansprüche bezüglich der Ausstattung oder in puncto Energieeffizienz hat, muss tiefer in die Tasche greifen.
Wie die Baukosten zu kalkulieren sind, ist nicht zuletzt davon abhängig, ob Du mit einem Architekten oder mit einem Bauträger bzw. Fertighausanbieter baust. Die letzten beiden bieten Gebäude in der Regel zu einem Festpreis an.
Bei einem Durchschnittshaus muss wesentlich mit folgenden Anteilen der Gesamtbaukosten gerechnet werden:
Des Weiteren fallen immer zusätzlich Baunebenkosten an. Das sind zum Beispiel Aufwände für Baugenehmigungen, Vermessung, Bodengutachten und Hausanschlüsse. Dieser Posten ist beträchtlich. Er kann durchaus zwischen 15 und 40 Prozent der Hausbaukosten umfassen.
Ein Baupartner ist normalerweise entweder ein Architekt oder ein Bauträger bzw. ein Fertighausanbieter. Entsprechende Stellen bieten Dir Unterstützung während der Bauplanung und der Bauphase. Sie entwerfen Dein Haus oder stellen es zusammen und koordinieren die benötigten Gewerke.
Alternativ ist auch ein Rundum-sorglos-Paket möglich. Ein Architekt, Bauträger oder Fertighausanbieter kann Dich bei Deinem Bauvorhaben in sämtlichen Schritten, also vom Erwerb des Grundstücks, über die Planung des Hauses bis hin zur Organisation des Baus, unterstützen. Es gibt hier Varianten mit einem hohen Maß an Individualisierungsspielraum, aber auch bereits vollständig durchgeplante Musterhäuser, die Du Dir im Katalog aussuchst.
Wenn Du Dir – wie viele andere Bauherren ebenfalls – eine intensive Mitgestaltung beim Bau Deines Hauses wünschst, sind die Massivbauweise und der Architekt als Baupartner wahrscheinlich die optimalen Optionen.
Zu Beginn der Hausplanung werden Deine Vorstellungen und Anforderungen festgehalten. Dein Hausplaner, also ein Architekt, ein Bauträger oder ein Fertighausanbieter, bespricht die unterschiedlichen Bauphasen mit Dir und steckt sie zeitlich ab.
Nach den Erstgesprächen und der Klärung der Finanzierung des Projektes folgt die Vorplanung. Ein erster konkreter Entwurf entsteht. Gleichzeitig erstellt der Verantwortliche eine Kostenschätzung (Kostenvoranschlag).
Bewilligst Du diese Kostenschätzung und den Erstentwurf, erfolgt die weitere Ausarbeitung des Projekts. Es wird nun auf ein fertiges Modell hingearbeitet, welches schließlich in die Planung geht.
Die Bauphase besteht grundsätzlich aus Rohbauphase und Innenausbauphase. Hier kannst Du Dich mit einem verlässlichen Partner an Deiner Seite relativ entspannt zurücklehnen. Die Profis machen die Arbeit für Dich.
Wenn Du Eigenleistungen anstrebst, ist das bei Fertighäusern relativ schwierig. In jedem Fall wird dadurch die Bauzeit verlängert. Grundsätzlich musst Du bei einem Massivhaus (ohne Eigenleistung) von mit einer Bauphase von rund 13 Monaten rechnen. Die Fertigbauweise oder auch der Holzbau benötigen nur rund 8 bis 10 Monaten.
Ganz am Ende steht die Bauabnahme. Hier solltest Du prüfen, ob alle Maßnahmen der einzelnen Bereiche mängelfrei erledigt wurden.
Dein Baupartner prüft schon während der Bauphase regelmäßig die vorgabengerechte Umsetzung. Es kann aber nicht schaden, wenn Du ebenfalls die Augen offen hältst.
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